Karl Wenzel

Karl Wenzel (1769-1827/8) war Professor der Medizin und Chirurgie in Frankfurt und führte als erster deutscher Geburtshelfer 1804 die Operation der künstlichen Frühgeburt ein - durch eine Blasensprengung in der 32 Woche. Schwangerschaftswoche. Weiter forschte er am Gehirn und brachte 1811 gemeinsam mit seinem Bruder Joseph Wenzel (1768-1808), Professor der Anatomie und Physiologie in Mainz, bedeutende hirnanatomische Studien heraus (“Ueber die schwammigen Auswüchse auf der äußeren Hirnhaut“). Karl Wenzel arbeitete als Direktor der Medizinischen Spezialschule und wurde 1803 Mitglied der 1754 gegründeten „Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt“.